This is America - People and Places
Dienstag, 10. September 2019
Ausgeschlafen an Seattle vorbei
Montag, 9.9.
Nach einer ruhigen Nacht erwartete mich ein grauer Morgen mit etwas leichtem Regen. Ich schlappte zum Raststättenhäuschen, wo eine gemeinnützige Organisation, die Red Eagle Foundation, gegen Spenden Kaffee und Kekse ausgab. Bei dem Wetter hatte ich keine Lust, dort auf dem Rastplatz zu frühstücken, also trank ich nur zwei Kaffee und fuhr los weiter gen Westen. Am nächsten Rastplatz war dann schon schönes Wetter, so dass ich dort mein Frühstück genoss. Es gab aber immer wieder etwas Regen. Ich tankte für 2,79 pro Gallone, Rekord. Allerdings sah ich sogar eine Tankstelle mit über 3 $. Verglichen mit deutschen Spritpreisen ist das ja Spaß, aber mein gemieteter SUV (ein Ford Flex) schluckt leider ja auch mehr als mein Mondeo ... (23,2 Meilen pro Gallone, das sind 10,3 l auf 100 km etwa) Als Wanderort hatte ich mir für heute bei GoogleMaps was am Rande des Iron Horse State Park rausgesucht – bei Cedar Falls sollte es schöne Wanderwege geben. Als ich dort eintraf, regnete es zum Glück auch nicht mehr. Ich parkte am Rattlesnake Lake (dabei soll es in Washington gar keine Klapperschlangen geben?!) und fand dort per komoot-App den Rattlesnake Ledge Trail, der mir mit 7,5 km heute völlig ausreichend erschien. Er startete am See, der aussah, als sei ihm eine Menge Wasser abhanden gekommen, und rundherum gab es jede Menge abgesägter Baumstümpfe, zum Teil im Wasser stehend. Bald ging es beständig bergan, durch üppiges Grün, dass noch von Nässe triefte. Der Wald sah ein wenig mystisch aus mit den vielen Farnen und dem wuchernden Moos, das Felsen und Bäume gleichermaßen bekleidete. Rundum war einfach alles grün. Obwohl heute ja Montag war, begegneten mir dort ziemlich viel Wanderer, ausnahmsweise vornehmlich junge Leute. Ich kam mal wieder ins Schnaufen, und wie immer, wenn es kräftig bergauf geht, gibt es am Ende eine schöne Aussicht. Diese hier war mal wieder überwältigend! Das grüne Tal zu beiden Seiten, der See unten, die Berge im Hintergrund, ziehende Nebelschwaden ... Ich verweilte dort oben, dann ging es deutlich schneller wieder bergab. Ich traf dort auch auf Leute aus Frankfurt/Oder – die Welt ist klein. Nur eine Geschichte gab es heute nicht erzählt. Von Cedar Falls fuhr ich weiter Richtung Seattle/Anacortes. Ab Bellevue war der Verkehr sehr zäh, ich hatte zu tun, immer die richtige Spur zu befahren: Mautspuren (5 $ für 10 Meilen, ne!) meiden, Ausfahrtsspuren meiden (rechts wie links!), klappte aber ganz gut. Leider wurde es immer enger auf der Route 5 Richtung Norden, es war wohl auch gerade rush hour. Von der Starbucksstadt bekam ich erst einmal nichts zu sehen, und mit dem Auto da reinzufahren ist wahrscheinlich auch keine allzu gute Idee, wenn es ringsherum schon so stockt. Nun nächtige ich am Pilot Truck Stop bei Arlington, wo es bis eben noch geregnet hat.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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