This is America - People and Places
Donnerstag, 21. November 2019
Abflug und Ankunft
Mittwoch, 20.11. und Donnerstag, 21.11.
Um acht standen wir auf. Unser übriges Essen ließen wir hier, viel war es nicht. Beim finalen Packen tauchten immer noch Sachen auf, die untergebracht werden wollten. Wir hatten ein zusätzliches Gepäckstück mit Verpflegung für den Tag. Ich zog mir so viele Sachen an, dass mir ständig zu warm wurde. Aber in den Koffern wäre auch wirklich kein Platz mehr gewesen. Wir verstauten alles im Auto, und um elf verabschiedeten wir uns. Auf dem Weg zum Flughafen tankte ich noch mal für zehn Dollar, das passte dann auch. Die Abgabe des Mietwagens ging blitzschnell. Kaum hatten wir unser Zeug ausgeladen, war auch schon jemand da, der das Auto kurz checkte und uns eine Quittung in die Hand drückte. Ich konnte gerade noch schnell den Meilenstand abfotografieren. Es lagen noch einige leere Plastiktüten im Auto, überhaupt hatte sich sichtbar Dreck angesammelt ... Aber zumindest hatte es weder eine Delle noch einen Kratzer. Einen kleinen Steinschlag fuhren wir seit der Fahrt von Tucson nach White Sands mit uns herum, aber den hatte der Prüfer nicht bemerkt. War ja ohnehin voll versichert. Nur Reifen sind immer außen vor. Unsere waren nur abgefahren. Der nächste Ölwechsel dürfte auch bald fällig sein. Aber das ging uns nun alles nichts mehr an. Wir stapften zum Shuttle-Bus und fuhren zum Terminal 1. Um zwölf waren wir an den Lufthansaschaltern, es wurden noch die Anstellaufsteller arrangiert, um eins öffnete man dort erst. Wir aßen und tranken ein bisschen, dann stellten wir uns an. Die Schlange war lang, doch es ging recht flott voran. Mein Koffer wurde dort mit 23,4, Helenes mit 20,8 Kilogramm gewogen und so durchgewinkt. Handgepäck wurde nur überprüft, wenn es sich um kleine Koffer handelte, unsere Rucksäcke blieben ungeprüft. Meiner war ziemlich schwer und knackevoll. Auch bei der Sicherheitskontrolle flutschte es ganz gut. Ich fiel wieder durch nichts auf – Bann offenbar gebrochen! Beinahe hätte ich aber mein Handyladekabel noch in der Brusttasche gehabt. Zwei Stunden vor dem Boarding, das für 15:40 anberaumt war, trafen wir bereits am Gate ein. Das hatte immerhin den Vorteil, dass wir Sitzplätze an Steckdosen ergattern konnten. Im Flieger saßen wir, wohl weil wir nicht vorab online eingecheckt hatten wie die meisten, voneinander getrennt, in der gleichen Reihe, aber mit drei Leuten und einem Gang zwischen uns, was uns aber nicht weiter störte. 16:10 Uhr Ortszeit verließen wir planmäßig das Gate. Etwa acht Stunden im Flugzeug lagen vor uns. Mit dem Schlafen klappte es nicht so recht, lag wohl daran, dass wir 0:15 nach Chicagoer Zeit in Frankfurt aufsetzten, da hatte man uns von Lufthansa aber bereits Frühstück serviert. Denn es war 7:15 nach deutscher Zeit. Wenig später waren wir am Gate, es folgte das übliche Procedere. In Frankfurt sollte es 8:45 weitergehen, 8:15 war Boarding für den Flug nach Berlin-Tegel. Ausreichend Zeit zum Umsteigen, aber nicht zu viel. Wir hingen tüchtig durch, und das sollte sich für den Rest des Tages auch nicht mehr ändern. Der kurze Flug in die Hauptstadt, wir saßen nun hintereinander, auf einem Mittelsitz wieder, war im Nu vorbei. Kurz vor zehn landeten wir. Es dauerte lange, bis wir aus der Maschine herauskamen, weil wir hinten saßen. Unsere Koffer hatten wir dann aber fix. Bei meinem brach im Moment des Vom-Band-Nehmens der Griff ab, und eine Rolle war auch beschädigt und tat sich schwer – war wohl seine letzte Reise. Freudig nahmen wir Peter in die Arme, der uns ebenso erfreut in Empfang nahm. Durch trübgraue, aber trockene Berliner Luft zuckelten wir zu seinem Fiat 500C Spiaggina – ich erwähne die Marke, weil das ein sehr kleines Auto ist. Er wollte partout nicht mit meinem fahren. Ein Koffer wurde in den Kofferraum gequetscht, einer stand neben Helene auf dem Rücksitz, mein Handgepäckrucksack davor. So passten wir hinein. Erinnerte ein wenig an früher, das Sitzgefühl. Durch viele Baustellen auf der A115 in Berlin plus die üblichen und einer Tagesbaustelle auf der A9 rollten wir heimwärts. Unterwegs regnete es. Ich nickte immer mal wieder für Sekunden weg. 12:45 kamen wir zu Hause an, wo wir nun endlich wieder (fast) vollständig sind. (Unsere Kleine sehen wir hier wohl vor Weihnachten nicht wieder.) Helene schläft jetzt, ich wollte das auch gleich, war aber zunächst zu aufgekratzt. Ein Nickerchen habe ich mittlerweile gemacht, das Ankommen im heimischen Alltag wird aber wohl einige Zeit dauern.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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