This is America - People and Places
Montag, 30. September 2019
Kalte Winde am Nordrand
Sonntag, 29.9.
Ich hatte vereinbart, um neun auszuchecken (Schlüsselübergabe), ich konnte mir also am Morgen Zeit lassen. Zur Übergabe kam dann wieder Pilar, die die Vermieterin als ihre Assistentin ausgab. Sie wohnt sonst dort. Kein Ahnung, wo sie derweil untergekommen ist, aber sie war bereit zu erzählen, was sie vom Leben in Las Vegas hält. Danach stoppte ich noch kurz bei einem Walmart, und dann ging es auf die Piste, viele Meilen lagen vor mir. Ich wollte ja wegen der morgigen Tour, die ich gebucht hatte, so nah wie möglich heranfahren. Auf Steffens Rat hin machte ich dabei aber einen kleinen (das ist natürlich relativ) Umweg über den Grand Canyon, genauer gesagt, über den Nordrand der großen Schlucht. Dort traf ich gegen viertel drei ein. Am Canyon wehte der gleiche hässliche Wind wie in Las Vegas am Vortag, nur dass dieser nicht 30 Grad warm, sondern13 Grad kalt war. Zum Glück war ich richtig angezogen, ich hatte so etwas geahnt. Als Erstes fuhr ich zum North Rim Visitor Center, auf das man gerade daraufzufuhr. Nach der Erkundung der Aussichtsplattformen mit Blicken ins tiefe Tal des Canyons studierte ich die Parkkarte und stellte fest, dass die Cape Royal Road, die vorher unscheinbar abzweigte, die eigentlich interessante Route ist. Ich hangelte mich dort vom Vista Encantada über den Roosevelt Point zum Wanderweg zum Cape Final, den ich (2x3,5 km) nicht ausließ und dafür herrliche Aussichtspunkte erreichte, und von da weiter über den Walhalla Aussichtspunkt bis zum Cape Royal mit dem Angels Window. Letzteres ist ein riesiges viereckiges Loch in einer in die Schlucht hineinreichenden Felswand, durch das man auf die andersfarbige Schlucht dahinter blicken kann. Nicht zu vergessen: Man kann diese Felswand auch von oben begehen. So schön der Ausblick in den Canyon am Cape Royal auch sein mag, man sah zum Teil in die Sonne, und zum anderen war es leicht diesig, weshalb man nicht so ganz in die Weite sehen konnte. Dass soll meistens so sein, und angeblich ist die Luftverschmutzung schuld. Mag sein, dass sie einen Beitrag leistet, aber ich glaube, der ganze feine trockene Staub in der Luft hier ist der wesentliche Faktor. Zehn nach sechs ging am Canyon schon die Sonne unter, muss daran liegen, dass ich wieder nah an der Mountain Time Zone bin. Ich düste nun los, um noch mein von da fast zweidreiviertel Stunden entferntes Ziel zu erreichen. Im Dunkeln kam ich an ein, zwei Aussichtspunkten vorbei, die mir so natürlich entgingen. Irgendwelche Vermilion Cliffs etwa. Als ich dann einbog Richtung 9 Mile Campsite bei Page, musste ich feststellen, dass die Straße mit einem Tor versperrt war. Im Ort Page selbst sollte es auch einen Campingplatz geben, also fuhr ich dorthin: No vacancies. Ich überlegte schon, es wieder an einer Tankstelle zu versuchen, aber unerwarteterweise gibt es hier sogar einen Walmart, und dort stehe ich jetzt auf dem Parkplatz. Der Laden ist von 0:00 bis 6:00 Uhr geschlossen, das passt schon. Es stehen hier auch schon einige kleine und große Wohnwagen, die ganz bestimmt nicht nur zum Einkaufen hier sind.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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