This is America - People and Places
Samstag, 5. Oktober 2019
Unterwegs in der Königin Garten und im Feenland
Freitag, 4.10.
Die Nacht war nicht so kalt wie angekündigt, nur um null Grad, gut so. Ich stand halb sieben auf, duschte, holte mir einen Kaffee und fuhr dann direkt in den Nationalpark zum Sunrise Point. Für den Sonnenaufgang kam ich zwar etwas zu spät, aber das frühe Morgenlicht war perfekt für Fotos der Säulen. Also spazierte ich direkt hinein in „der Königin Garten“, folgte dem Queen’s Garden Trail hindurch durch eine dichte Ansammlung versteinerter Wesen, dabei konnte man die Zeit vergessen! Eine der Säulen, die über all den anderen thront, sieht tatsächlich aus wie die Queen, die in ihren Garten hineinblickt ... Ich hatte vorgehabt, danach zu frühstücken und anschließend den Navajo Loop zu gehen, aber vom Ende des Königin-Garten-Wegs gab es eine Querverbindung, so dass ich nicht wieder hinaufsteigen musste, um dann wieder hinabzusteigen, das überzeugte mich, gleich weiterzulaufen. Der Navajo-Trail besticht eher durch enge Schluchten als durch besondere Formen, hat also einen ganz anderen Reiz. Ich kam am Sunset Point wieder nach oben und lief am Rand der Schlucht zurück. Als Nächstes wollte ich den Fairyland Loop Trail absolvieren, da bot es sich an, dorthin (zum Fairyland Point) zu fahren und dort zu frühstücken, wo ich am Vorabend auch schon gegessen hatte. Zwischendurch hielt ich aber am Visitor Center, denn ich hatte bereit vier „benchmarks“ gesammelt (mittlerweile sechs), das sind Punkte, die an den Wanderwegen im Park verstreut sind, und wenn man drei gesammelt hat (Foto davor), dann kann man sich eine kleine „Belohnung“ abholen. Nette Idee! Jetzt habe ich ein schönes Souvenir: einen „I hiked the Hoodos“-Aufkleber. Halb elf aß ich dann erst Frühstück, aber ich hatte ja zumindest einen Kaffee getrunken gehabt, und der Weg war so wunderbar gewesen, dass ich ganz aufgeputscht war. Kurz nach elf war ich bereit für den 13 km langen Weg durchs Feenland, und was soll ich sagen, ich kam mir vor wie im Märchen! Es war wirklich sagenhaft schön, dort entlangzulaufen. Ich genoss es sehr. Nach 5 km gönnte ich mir eine Pause, dann führte der Weg hinüber zur „Tower Bridge“, einer Felsformation, die tatsächlich an die berühmte Brücke erinnert und zu der auch ein extra Weg hinabführt vom Sunrise Point. Den stieg ich dann hinauf und gelangte über den Weg am Schluchtrand entlang, wo ich mir eine zweite Pause genehmigte, zurück zum Ausgangspunkt. Um vier war ich wieder am Auto, reine Laufzeit drei Stunden, mit Pausen vier – würde ich aber jedem weiterempfehlen, genauso wie die Kombi aus Queens Garden und Navajo Trail! Von dem Punkt nahm ich noch ein Paar aus Holland mit zu ihrem Camper, dann fuhr ich weiter zum letzten kleinen Weg des Tages und hier im Bryce-Canyon, dem zur Mooshöhle mit Wasserfall. Man denkt bei der Landschaft und der Trockenheit ja gar nicht, dass es hier Wasser geben könnte, aber es gibt den einen oder anderen kleinen Bach und auch einen größeren, den an der Moss Cave nämlich. Der Weg zur Höhle geht daran entlang und darüber hinweg. Die Höhle ist voller Moos, aber wenig spektakulär. Anders im Winter und Frühjahr, wenn sie voller Eiszapfen ist, dann sollte man sie nicht verpassen. Der Wasserfall bot aber ein schönes Motiv, man kam auch nah heran. Ich bewegte mich noch ein wenig abseits ausgeschilderte Pfade dort (wie viele andere auch), dann schritt ich straffen Schrittes zurück zum Auto. Das war’s für heute! Zurück auf dem Campingplatz mampfte ich mein Abendbrot, dann nahm ich mein Elektrogeraffel, zog in die Sitzecke des Ladens und schrieb dort Karten. Und meinen Bericht. Jetzt ist es um sieben, alt werde ich heute nicht mehr, bin k.o.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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