This is America - People and Places
Mittwoch, 9. Oktober 2019
Mal kurz in Colorado
Dienstag, 8.10.
Vor um neun kam ich nicht los. Heute war nun Roadtrip angesagt. Einmal Colorado sehen und dann nichts wie weg, ehe ich dort einschneie. Das Wetter war herrlich. Warm und sonnig. Ich fuhr über die Route 46 an den La Sal Mountains entlang, dann über die sehr beschauliche Route 90 durch ein langes Tal. Ab Naturita war es dann weniger einsam auf der Straße, es ging weiter gen Osten bis Placerville und dann nach Ridgway. Dort traf ich auf den „San Juan Skyway“, den ich dann in südlicher Richtung befuhr. Berge bis zu einer Höhe von über 10.000 Fuß, mineralische Bäche, heiße Quellen, Seen, Nadelwand und – jetzt größtenteils noch goldengelb, zum Teil aber auch schon mal orange oder rot – Espen. In Ouray, wo heiße Quellen ein Freibad speisen, legte ich einen Zwischenstopp ein. Das kleine Städtchen hat Charme, und es gab eine Brauereigaststätte mit Dachterrassen-Biergarten. Dorthin zog es mich sogleich. Ich leistete mir ein Bier und einen Burger. Nach der gemütlichen Pause mit Stärkung brach ich wieder auf und folgte weiter der 550 South über Bergpässe nach Silverton und Durango, der größten Stadt hier in der Gegend – mit knapp 17.000 Einwohnern. Ab dort fuhr ich wieder nach Westen mit Ziel Mesa-Verde-Nationalpark. Kurz nach vier etwa war ich dort. Ich checkte zunächst auf dem Campingplatz im Park ein (teuer), besetzte einen Platz, und dann fuhr ich drauflos. Der Park ist in erster Linie eine Ansammlung archäologischer Stätten – manche wurden erst im 19. Jh. entdeckt. Es gibt hier Felsbehausungen der Anasazi-Stämme, die aus der Zeit vor Kolumbus stammen. Und manche Stätten sind immerhin aus dem Jahre 1000 n. Chr. Da diese Stätten alle auf einem zerklüfteten großen Tafelberg liegen, der 600 m höher ist als die Umgebung, hat man auch wunderbare Aussichten. Ich schaffte es gerade noch, einige Aussichtspunkte anzufahren, den 3-km-Weg zur Aussicht auf Felsbehausungen namens Nordenskiold Site 16 (schwedischer Forscher) zu laufen - in flottem Schritt, denn die dorthin führende Seitenstraße wird 18 Uhr geschlossen – und die Fairview-Community-Stätte mit über tausend Jahre alten Gebäuderesten zu erkunden. Dann nahte der Sonnenuntergang (mittlerweile schon 18:45) und ich düste zurück zum Zeltplatz. Im letzten Licht aß ich mein Abendbrot, dann verschwand wieder alles Essen in der Bärenbox, es soll hier auch Schwarzbären geben. Ich bleibe nur eine Nacht hier, werde aber morgen noch mehr im Park anschauen, ehe ich Richtung Monument Valley abdüse.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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