This is America - People and Places
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Wüstenpflanzen, -tiere und -sand
Dienstag, 29.10.
Wir kamen heute erst viertel neun vom Campingplatz los, waren zwei Stunden später im Saguara-Nationalpark bei Tuscon, denn der lag auf der Strecke. Wir drehten dort eine kleine Runde durch den Kakteenwald, der sich schon verändert hat, seit ich allein hier gewesen bin. Es gab fast nur noch verblühte Kakteen, die Wüstenpflanzen mit den langen dünnen Stängeln hatten schon gelbe Blätter jetzt. Dafür blühten Gräser mit weichem weißen Flaum. Helene freute sich besonders über die großen Saguaras, die scheinbar kuscheligen Kakteen namens „teddybear cholla“ und die Farbtupfer in der Wüstenlandschaft. Wüstenschildkröten oder das „gila monster“ liefen uns heute auch nicht über den Weg. Nach Beendigung der Runde durch den Park mussten wir erst einmal eine Tankstelle anfahren, dann ging es weiter gen Osten. Unterwegs hatte Helene das unglaubliche Glück zuzusehen, wie ein Raubvogel eine Schlange erbeutete! Unglaublich. Wir hielten unterwegs noch einmal, um eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen und versuchten vergeblich, zu Hause anzurufen, dann fuhren wir durch bis zum White Sands National Monument. Ich weiß gar nicht, wie viele Meilen wir heute geschrubbt haben, aber viele. Eigentlich wollte Helene nur mal die weiße Wüste sehen und mal kurz barfuß durch den Sand laufen. Daraus wurde dann aber doch die komplette 3,5 km lange Backcountry-Trail-Runde, denn das abendliche Licht zauberte wundervolle Bilder vor unsere Augen. Wir konnten uns kaum daran satt sehen. Trotzdem blieben wir nicht, bis die Sonne richtig untergegangen war, denn wir hatten noch einige Meilen vor uns bis zum Campingplatz und wussten noch nicht mal, ob dort auch noch was frei sein würde. Ich hatte noch einen anderen Campingplatz ausfindig gemacht, der kurz hinter White Sands lag und auch nur 10 Dollar kosten sollte, der zudem ordentliche Sanitäranlagen haben sollte und wo außerdem nicht schon 18 Uhr die Schranke fiel. Dorthin düsten wir nun, aber alle Eile half nichts, es war dunkel, als wir um sieben (jetzt nur noch mit acht Stunden Unterschied zur Heimat) dort ankamen. Wir fanden ein Plätzchen, füllten den Selbstzahlungsumschlag aus und mit Geld, bauten im Scheinwerferlicht das Zelt auf – auf Splitt – und aßen dann im Licht meiner Stirnlampe Abendbrot. Dabei bewunderten wir die vielen Sterne am Nachthimmel, denn man kann hier mangels großer Städte ganz viele sehen.

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Letzte Aktualisierung: 2019.12.01, 10:14
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